Nach dem starken 4:2-Heimerfolg gegen Spitzenreiter Preußen Münster wollte Alemannia Aachen erneut am eigenen Tivoli gewinnen. Gegen Fortuna Köln gab es allerdings eine späte 1:2 (0:0)-Niederlage. Dabei gingen die Gastgeber kurz nach der Pause durch Dino Bajric in Führung (47.) Nach dem Ausgleich von Sascha Marquet (61.) fiel die Entscheidung durch Lars Lokotsch erst in der 89. Minute.
„Es war natürlich sehr bitter. In so einem Spiel musst du, wenn du nicht gewinnst, auf jeden Fall einen Punkt mitnehmen. Das haben wir leider nicht geschafft. Dementsprechend ist die Enttäuschung natürlich groß“, ärgerte sich Trainer Fuat Kilic. Dabei war der Auftritt seiner Mannschaft keinesfalls enttäuschend. „Ich kann das Spiel an sich nicht schlechtreden. Wir haben sehr engagiert gespielt und hatten natürlich gravierende Ausfälle zu verkraften. Man hat gesehen, dass uns in der Offensive die ein oder andere Personalie gefehlt hat.“
Asufälle können keine Ausrede sein
Damit spielt er auf die Ausfälle von Elsamed Ramaj (gelbgesperrt), Jannis Held und Jannik Mause (beide muskuläre Probleme) an. Dazu konnte Alexander Heinze unter der Woche lange nicht mittrainieren. Aber das soll keine Entschuldigung sein. Wir waren gleichwertig, haben unsere Chancen nicht genutzt und hinten ein, zwei Situationen nicht gut verteidigt“, stellte Kilic klar.
Besonders beim Ausgleich war das Team nicht wach genug für den Coach. „Das erste Tor ärgert mich ungemein. Aus einer Freistoßsituation, die der Gegner schnell ausführt kassieren wir das Tor.“ Außerdem haderte er mit den vergebenen Chancen von Exauce Andzouana und Dimitry Imbongo.
Kilic will gegen Gladbach die Heimstärke beibehalten
Doch es gilt sich schnell zu schütteln. Denn bereits am kommenden Sonntag (9. Oktober, 14 Uhr) ist die U23 von Borussia Mönchengladbach zu Gast. Die Fohlen sind seit sieben Ligapartien ungeschlagen und haben erst zwei Mal verloren. Kilic hofft, bis dahin auch wieder auf seine angeschlagenen Akteure Mause und Held zurückgreifen zu können.
Die Niederlage gegen Köln macht dem Coach vor dem dritten Heimspiel in Folge keine Sorgen. „Wir haben gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner bestehen können und ihn auch schlagen können, also werden wir genau so selbstbewusst in dieses Spiel reingehen“, stellte er klar. „Wir spielen zuhause. Das, was wir vorher geschafft haben, diese Heimstärke, die wollen wir weiter beibehalten und auch gegen Gladbach genau so selbstbewusst agieren.“